Bundeskanzler Olaf Scholz hat CDU-Politiker Joe Chialo – Mitglied im CDU-Bundesvorstand – als „Hofnarren“ der CDU herabgewürdigt. Aus der CDU wird dem Kanzler nun Rassismus vorgeworfen, Scholz bestreitet den Vorwurf.
In einer Stellungnahme schildert der Kanzler, wie sich der Vorfall ereignete. Bevor es zur hitzigen Diskussion mit Chialo kam, gab es ein „Gespräch auf einer privaten Geburtstagsfeier zwischen mir und einem Journalisten“ über „das gemeinsame Abstimmungsverhalten von CDU/CSU und AfD im Deutschen Bundestag“.
Der erwähnte Journalist ist BILD-Vize Paul Ronzheimer. In seiner neuen Podcast-Folge schildert Ronzheimer, wie er den Kanzler an diesem Abend erlebte und berichtet über den Vorfall.
Berlins Kultursenator und CDU-Bundesvorstandsmitglied Joe Chialo
„Die Situation war so: Ich stand dort mit Joe Chialo zusammen (...) und sah, wie der Bundeskanzler dazu kam aus dem Augenwinkel. Dann hat er erst einmal auf mich eingeredet. Er hat die Berichterstattung der vergangenen Tage bei BILD kritisiert und fand, dass er nicht richtig dargestellt wurde.“
„Es war ein erhitztes Gespräch von seiner Seite aus“, sagte Ronzheimer. Er lud daraufhin mehrfach zum Interview ein. Danach kam es zum Gespräch zwischen Scholz und Chialo.
„Als es um eine mögliche Zusammenarbeit (der CDU, d. Red.) mit der AfD ging, schaltete sich Joe Chialo ein“, so Ronzheimer. Chialo erklärte Scholz, dass dies nicht passieren werde und „hat auf sich verwiesen, der ja dafür steht, dass es eine Zusammenarbeit (mit der AfD, d. Red.) nicht gibt – und dann machte Scholz die Äußerung mit dem ‚Hofnarren‘.“
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