Ist Teil der "Grauzone": Bielefeld-Keeper Jonas Kersken.
(Foto: picture alliance / DeFodi Images)
In der Drittligapartie zwischen Bielefeld und Viktoria Köln bittet der Torwart der Arminia plötzlich um medizinische Behandlung. Daraufhin versammelt sein Trainer Kniat die Feldspieler und gibt ihnen neue Anweisungen. Den gegnerischen Übungsleiter bringt das zur Weißglut.
Der Trainer von Arminia Bielefeld, Mitch Kniat, hat zugegeben, dass sein Torwart gelegentlich eine Verletzung vortäuscht, damit er taktische Änderungen vornehmen kann. Wie die ARD-"Sportschau" berichtete, sei das zuletzt am Sonntag beim 2:0-Erfolg in der dritten Fußball-Liga gegen Viktoria Köln geschehen. Aufnahmen zeigen, wie Torwart Jonas Kersken sich in der 70. Minute erst an den Rücken fasst, dann hinsetzt und anschließend um medizinische Hilfe bittet. Daraufhin schimpfte Viktoria-Trainer Olaf Janßen an der Seitenlinie los und verließ seine Coachingzone - er sah dafür die Rote Karte.
Kniat räumte auf der anschließenden Pressekonferenz ein, dass Kersken nicht wirklich verletzt war. "Das sind die Regeln. Man kann das als unsportlich titulieren", sagte der Trainer des DFB-Pokalfinalisten. "Ich habe ein Wort von den Schiedsrichtern gelernt in den ganzen Jahren, in denen ich Trainer bin: Grauzone. Das wird immer benutzt, wenn der Schiri falsch liegt. Dann heißt es: 'Es ist eine Grauzone'. Beim Handspiel, das sind alles Grauzonen. Dann können wir auch die Grauzonen für uns nutzen."
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