Wie strategisch die Vereinigten Arabischen Emirate vorgehen, um sich Einfluss auf die US-Außenpolitik zu sichern, wurde unter anderem bei Trumps Besuch am Golf im Mai deutlich.
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Donald Trump hat die Tore für Korruption weit geöffnet: 500 Millionen Dollar hat er inzwischen über seine Kryptobörse World Liberty Financial kassiert. Wer dabei der größte Geldgeber des US-Präsidenten ist - und was er von ihm will - ist ein Rätsel.
Der wichtigste Finanzier von Donald Trump macht sich rar. Dave Lee, Chef der Krypto-Investmentfirma Aqua 1, ist ein Mysterium. Obwohl er angeblich einen millionenschweren Risikokapitalfonds leitet, konnten Journalisten bisher keinen Weg finden, ihn zu kontaktieren. Es gibt kein Bild von ihm. Seine Sprecherin Dora Lee, womöglich seine Frau oder eine andere Verwandte, mauert auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Reuters: "Zu diesem Zeitpunkt legen wir keine weiteren Informationen offen als die bereits öffentlich geteilten." Und das ist faktisch nichts.
Seit Donald Trump mit seinen Krypto-Geschäften die Schleusen für Korruption im Weißen Haus weit geöffnet hat, haben sich eine Menge dubioser Figuren in das Umfeld des US-Präsidenten eingekauft. Wie kein US-Präsident zuvor vermischt Trump seine privaten Profitinteressen mit dem mächtigsten Amt der Welt. Nicht nur über Trumps Phantasiewährung $Trump können Lobbyisten und Investoren dem US-Präsidenten direkt die Taschen füllen. Vor allem seine Krypto-Börse World Liberty Financial (WLFI) wird immer mehr zum Tummelplatz für ausländische Geldgeber - und damit zum Einfallstor für fremde Mächte, die die US-Politik beeinflussen wollen.
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