Die britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover haben viele Fans, aber deutlich weniger Neuwagenkunden. Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gebraucht-Schnäppchenjagd?

Die automobilen Kronjuwelen des britischen Empires sind fest in ausländischer Hand. Land Rover und Jaguar wechselten 2008 vom Ford- zum indischen Tata-Konzern. Mit einer Mischung aus plakativer Tradition, Abenteuergeist und offensivem Luxus bedienen die Marken Nischen, die die auf Dienstwagen spezialisierten deutschen Premiumhersteller bestenfalls streifen.

In Deutschland, einem besonders anspruchsvollen Automarkt, sind die Marken etabliert, aber nur Nischenprodukte: Ihr gemeinsamer Marktanteil liegt bei unter einem Prozent – was ein Bruchteil der Umsätze von Audi, BMW und Mercedes bedeutet. Die Markenphilosophien: Während andere Premiummarken auf eine breite Produktpalette mit Technologie und Perfektion setzen, liefern Jaguar und Land Rover zugespitzte Emotionen.

Land Rover schlägt sich erfolgreicher als Jaguar

Jaguar galt lange als Marke der Wahl für Kunden, die in der Businessklasse einen exklusiven Exoten fahren wollen. Das historische Erbe ist aufgrund von Modellen wie E-Type, Mk2 und XJ beachtlich. Allerdings konnte sich die unter Tata-Regie neu entwickelte Designsprache nie so wie erhofft etablieren.