Nach der Aufregung um ein amerikanisches Flugzeug im russischen Luftraum am Dienstagvormittag steht fest: Es war wirklich ein Trump-Vertrauter an Bord der Maschine.
Sein Auftrag: einen Gefangenaustausch aushandeln. In Folge wurde der amerikanische Lehrer Mark Fogel (63) ist aus russischer Haft entlassen. Das gab der nationale Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz (51), bekannt. Weitere Einzelheiten nannte Waltz nicht.
Endlich wieder in Freiheit
Steve Witkoff (67), ein Sondergesandter von Präsident Donald Trump (78), verließ zusammen mit Mark Fogel, einem Geschichtslehrer aus Pennsylvania, den russischen Luftraum. Es wird erwartet, dass Fogel noch heute wieder mit seiner Familie vereint sein wird.
Fogel wurde 2021 wegen des illegalen Besitzes von Cannabis festgenommen. Ihm wurde vorgeworfen, eine kleine Menge medizinisches Marihuana mit sich zu führen, das in den USA verschrieben worden war. Dafür wurde er zu einer 14-jährigen Haftstrafe verurteilt.
Der Moskauer Flughafen Wnukowo. Ein Trump-Vertrauter war an Bord einer dort gelandeten Gulfstream-Maschine
Waltz bezeichnete die Freilassung als „Zeichen des guten Willens seitens der Russen und ein Zeichen, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, um den brutalen und schrecklichen Krieg in der Ukraine zu beenden“.
US-Lehrer Mark Fogel (63) war dreieinhalb Jahre in russischer Gefangenschaft
Die Nachricht von Fogels Entlassung sorgt für Erleichterung bei seiner Familie und Freunden. Sie hatten seit seiner Verhaftung unermüdlich für seine Freilassung gekämpft. Der Fall hatte international für Aufsehen gesorgt und die Beziehungen zwischen den USA und Russland weiter belastet.
Der „New York Times“ zufolge ist Witkoff mit einem Privatjet nach Moskau gereist. Demnach handelt es sich um die erste bekannte Reise eines hochrangigen US-Beamten nach Moskau seit November 2021 – also wenige Monate vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Der damalige CIA-Direktor Bill Burns war seinerzeit für Gespräche in Russland.
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