Lübeck – Nach dem Schock über den Tod seines Bruders kam die Verwirrung um den Verbleib der Leiche dazu. Jetzt bekam der von Mirco Franck (37) beauftragte Bestatter die Asche ausgehändigt – per Paketdienst!
Dennis Franck aus Lübeck war schon länger zuckerkrank. Ein guter Freund machte sich am 7. Januar Sorgen, als er den 40-Jährigen nicht erreichte und fand Dennis tot in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Der Leichnam wurde in die Gerichtsmedizin gebracht. Untersuchungen ergaben, dass er eines natürlichen Todes gestorben war.
Dennis Franck starb in seiner Wohnung in Lübeck
Bestattungsschein von falschem Bestatter abgeholt
Der Bruder des Verstorbenen führt mit einem ortsansässigen Bestatter ein Info-Telefonat. Der versteht das Gespräch aber als Auftrag und beginnt mit seiner Arbeit. Dazu gehört es auch, den Schein zur Freigabe der Leiche bei der Staatsanwaltschaft abzuholen, um den Toten aus der Gerichtsmedizin übergeben zu bekommen.
Doch Mirco Franck entscheidet sich für einen anderen Bestatter. Tristan Thies (35) aus Trittau soll sich um die Beerdigung kümmern. Das teilt er auch dem zuerst kontaktierten Bestatter mit – der daraufhin seine Arbeit einstellt.
Mirco und sein Bruder Dennis Franck Arm in Arm vor dem Tod von Dennis
Als Thies nun auch bei der Staatsanwaltschaft nach der Freigabe fragt, liegt dort kein Schein mehr vor. Schließlich findet der beauftragte Bestatter heraus, dass Dennis Franck auf Anordnung des Ordnungsamtes von einem dritten Bestattungsunternehmen eingeäschert wurde – weil man dort davon ausging, dass es keine Angehörigen gäbe.
Der Bruder zu BILD: „Mir wurde die Möglichkeit genommen, mich am Sarg meines Bruders von ihm zu verabschieden.“
Urne mit Paketdienst an richtigen Bestatter geschickt
Bestatter Tristan Thies hat die Urne geliefert bekommen
Und jetzt der erneute Schock. Per Paketdienst wird die Urne vom Bestatter, der die Einäscherung vorgenommen hat, an den richtigen Bestatter Tristan Thies geschickt.
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