Haben die Deutschen einfach zu wenig Lust, sich so richtig krummzumachen?

Haben die Deutschen einfach zu wenig Lust, sich so richtig krummzumachen?

(Foto: picture alliance/dpa)

Schon in der Opposition beklagt vor allem die CDU die vermeintlich geringe Lust der Deutschen, zu arbeiten. Eine aktuelle Studie scheint dies zu untermauern. Im OECD-Vergleich liegt Deutschland auf dem drittletzten Rang. Dabei haben die Deutschen mehr Stunden geleistet als je zuvor.

Die Deutschen arbeiten laut einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) deutlich weniger Stunden als die Bewohner der meisten anderen Wirtschaftsnationen. Demnach kam Deutschland 2023 auf rund 1036 geleistete Arbeitsstunden je Einwohner im Erwerbsalter zwischen 15 und 64 Jahren, wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf die Studie schreibt. Im Vergleich aller OECD-Länder ist das der drittletzte Platz.

Nur in Frankreich mit rund 1027 Stunden und Belgien mit rund 1021 Stunden wurden weniger Arbeitsstunden geleistet als in Deutschland, heißt es laut "Bild am Sonntag" in der Studie. Am meisten wurde demnach in Neuseeland gearbeitet (rund 1402 Arbeitsstunden), gefolgt von Tschechien (rund 1326 Stunden) und Israel (rund 1312 Stunden).